13. Neues Rathaus Wetzlar

BRANDSCHUTZSANIERUNG
NEUES RATHAUS WETZLAR

BAUHERR:
MAGISTRAT DER STADT WETZLAR

Aufgabe


Das Mitte der 50er Jahre erbaute, ehemalige Verwaltungsgebäude der Fa. Leitz, wird seit 1996 als „Neues Rathaus“ der Stadt Wetzlar genutzt. Das Gebäude wurde einer umfassenden Brandschutzsanierung unterzogen. Das Neue Rathaus steht unter Denkmalschutz. Änderungen an der Fassade wurden deshalb nur sehr behutsam, in geringem Umfang und in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde durchgeführt. Das Gebäude wies nach heute gültigen Vorschriften erhebliche Defizite im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes auf. Diese wurden gemäß dem genehmigten Brandschutzkonzept beseitigt. 

Hierfür sind im Wesentlichen folgende Maßnahmen erforderlich: 
  • Neuordnung der Bürobereiche, mit Bildung von Nutzungseinheiten (Einbau von Brand- und F90 Wänden zur Unterteilung in Brandabschnitte und der Einbau von Brand- und Rauchschutztüren)
  • Sicherstellung der Flucht- und Rettungswege incl. Herstellung neuer Ausgänge und Anbau eines zusätzlichen Treppenhauses
  • Brandschutztechnische Sanierung der haustechnischen Installationen (Schottung von Wand und Deckendurchbrüchen)
  • Erneuerung der Brandmeldeanlage
  • Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung 
Im Zuge der Ertüchtigung des konstruktiven Brandschutzes mussten in allen Etagen zusätzliche Brandabschnitte, durch den Einbau von F90- und Brandwänden mit qualifizierten Leitungsdurchführungen, hergestellt werden. Es erfolgte eine Ergänzung von Brand- und Rauchschutztüren.
Zur Herstellung fehlender Brandwände war es erforderlich, die vorhandenen flexiblen Bürowände in Teilbereichen auszubauen und neue Bürozuordnungen herzustellen. Verschiedene Wände sind durch massive Mauerwerkswände ersetzt. Die Stahlträger der Decke im Stadtbüro wurden mit einer F 90 Brandschutz-Beschichtung verbessert, eine neue Akustikdecke ist eingebaut. 

Stadtverordnetensitzungssaal, Stadtbüro sowie Jugend- und Sozialamt erhielten auf Grund des schlechten Zustandes neue Bodenbeläge. Alle vorhandene Parkett- und Kautschukböden wurden zunächst geschützt und anschließend nach Erfordernissen umfassend aufgearbeitet oder erneuert. Die in die Jahre gekommenen Teeküchen der Ämter sind neu geplant und erneuert/saniert. Der Stadtverordnetensitzungssaal
erhielt eine auf seine Anforderungen zugeschnittene, neu geplante Teeküche mit Getränkebevorratung und geänderter Raumaufteilung. Weiterhin sind die Werkstatt mit Büro Hausdienst im UG komplett umstrukturiert und neugestaltet. Die Werkstatt erhielt ebenfalls eine neue Küchenzeile, sowie einen neuen Werkstattraum. 

Im Zuge der Sanierung wurden folgende Veränderungen vorgenommen:


  • Anbau eines neuen Treppenhauses.
  • Teilweise neue Raumaufteilung wegen des Einbaus zusätzlicher Brandwände.
  • Es sind zwei zusätzliche Notausgänge und eine neue Außentreppe entstanden.
  • Der Lastenaufzug im Westflügel sowie zwei Personenaufzüge im Mittelbau wurden stillgelegt, die verbleibenden beiden Personenaufzüge erhielten neue Aufzugkabinen und Portale.
  • Die alten Stahl-Wendeflügel-Fenster im Bereich der Nord- und Ostfassade sind durch neue, thermisch getrennte AluFensterelemente ersetzt. Die Stahlfenster im Bereich Mittelbau Nord, zu den schwach beheizten Flurzonen, wurden in Abstimmung mit der Denkmalbehörde saniert.
  • Die vertikalen Steigestränge Trinkwasser und Abwasser sind erneuert. Die zugehörigen Deckendurchbrüche wurden brandschutztechnisch geschottet. Die Wandhydranten sind auf Grund der Trinkwasserverordnung auf ein Trockensystem umgebaut.
  • Die Elektroinstallation ist weitestgehend, das DV-Netz komplett erneuert worden. Die neue Sicherheitsbeleuchtung ist entsprechend den Erfordernissen installiert. Die Brandmeldeanlage und alle Melder, sowie die Alarmierungsanlage wurden erneuert.
  • Die Lüftungsanlage inkl. aller Brandschutzklappen ist, soweit sie weiterhin benötigt wird, erneuert. Kanäle sind z. T. auch in L90 Qualität verkleidet.

Gebäudedaten, Termine und Projektbeteiligte


HAUPTGEBÄUDE/
HEUBODEN
Planungsbeginn
September 2011
Baugenehmigung
Juni 2014
Baubeginn
Juli 2014
Fertigstellung
Dezember 2016
Inbetriebnahme
Sanierung im laufenden Betrieb
Bauzeit
ca. 30 Monate
Gesamtfläche (HNF/NNF/VF)
ca. 16.270 m²
Baukosten
ca. 4,6 Mio. € 
Planungsbeginn:
Baugenehmigung:
Baubeginn:
Fertigstellung:
Inbetriebnahme:
Bauzeit:
Gesamtfläche (HNF/NNF/VF):
Baukosten: 
September 2011
Juni 2014
Juli 2014
Dezember 2016
Sanierung im laufenden Betrieb
ca. 30 Monate
ca. 16.270 m²
ca. 4,6 Mio. € 
Bauherr:
Magistrat der Stadt Wetzlar
Baufachliche Betreuung:
Herr Dipl. Ing. Norbert Glaser
Planung und Bauleitung:
Architekturbüro Bierbach, Zeisigweg 2, 35745 Herborn
Statik:
Ing. Büro Reichmann, 35630 Ehringshausen
Technische Gebäudeausrüstung:
Ing. Büro Rempe & Polzer, 35390 Gießen
Elektroplanung:
Ing. Büro ELT Consult,35584 Wetzlar
Brandschutzkonzept:
Ing. Büro Reichmann, 35630 Ehringshausen
SiGeKo: 
Ing. Büro Dudek, 57489 Drolshagen 
Bauherr:
Baufachliche Betreuung:
Planung und Bauleitung:
Statik:
Technische Gebäudeausrüstung:
Elektroplanung:
Brandschutzkonzept:
SiGeKo: 
Magistrat der Stadt Wetzlar
Herr Dipl. Ing. Norbert Glaser
Architekturbüro Bierbach, Zeisigweg 2, 35745 Herborn
Ing. Büro Reichmann, 35630 Ehringshausen
Ing. Büro Rempe & Polzer, 35390 Gießen
Ing. Büro ELT Consult,35584 Wetzlar
Ing. Büro Reichmann, 35630 Ehringshausen
Ing. Büro Dudek, 57489 Drolshagen 
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